Lebenshilfe Industrie-Service (LIS) feiert 30-jähriges Jubiläum

Im Jahr 1988 eröffneten wir unseren Lebenshilfe Industrie Service (LIS), eine Werkstatt für psychisch erkrankte Menschen, um auch diesem Personenkreis unserer Stadt die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.

Seit nunmehr 30 Jahren bietet der LIS dieses besondere Integrationsangebot, das wurde am Freitag, 13. Juli von Mitarbeitern und Besuchern am Standort in der Rastenburger Str. 3 gefeiert.

Dabei ist der LIS ständig gewachsen: am 01.07.1988 gegründet als Werkstatt „Lebenshilfe IndustrieService“ in der Grünstraße 124 mit 30 Arbeitsplätzen, erweiterte man die LIS 1995 schon auf 50 Arbeitsplätze und zog in die Kamener Str. 132.
Im Jahr 2000 erfolgte eine Erweiterung um 50 zusätzliche Arbeitsplätze (LIS II), 2004 die Erweiterung um 36 Arbeitsplätze und die Zusammenlegung LIS I und LIS II.
2007 wurde nochmals der Standort gewechselt zur aktuellen Niederlassung in der Rastenburger Straße 3 mit 136 Arbeitsplätzen. Insgesamt werden heute 177 Mitarbeiter am Standort der LIS beschäftigt.

Das besondere Ziel des LIS ist es, Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Teilhabe am Arbeitsleben mit dem Ziel der Wiedereingliederung – durchaus auch am ersten Arbeitsmarkt – zu ermöglichen. Der Leiter des LIS, Jörg Roszak, beschrieb anschaulich das Konzept und zeigte die verschiedenen Produktionen in einem Rundgang durch die Werkstätten. Hochwertige Außenleuchten und Kettenzüge werden montiert, Medizinprodukte und Baumarktprodukte werden konfektioniert und verpackt. Das alles unter strengen Qualitätskontrollen – auch unangemeldete Qualitätsprüfer gehören dazu – und unter Einhaltung der Terminvorgaben. Die Elektroartikel werden abschließend nach VDE-Standard geprüft und erhalten einen Qualitätscode, durch den jede einzelne Leuchte bis in die Hammer Werkstätten zurückverfolgbar ist.

Jörg Roszak erklärt das besondere Konzept des Rotationsverfahrens mit allen Arbeitsschritten unter den Mitarbeitern im LIS. Die Mitarbeiter werden mit allen Arbeitsschritten vertraut gemacht, was im ersten Moment natürlich aufwändiger ist. Sie sind jedoch durch das zusätzlich vermittelte Wissen und die Abwechslung zufriedener, das Konzept mache sich daher auf Dauer bezahlt.

Die Mitarbeiter feierten mit Freunden, Familie und Besuchern den runden Geburtstag und freuten sich über Leckeres vom Grill, Getränke und insbesondere über den Auftritt der VKM-Cheerleader bei herrlichem Sommerwetter.